Aktuelle Nachrichten

Bundesweite Plakataktion #bravemovement

Der G7 Gipfel ist vorbei. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder nicht.

Sexualisierte Gewalt hat kein Gesicht. Sie hinterlässt meist keine sichtbaren Spuren. Sexualisierte Gewalt findet im Verborgenen statt.

Täglich erleben durchschnittlich 49 Kinder in Deutschland sexualisierte Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation geht von rund 18 Millionen Minderjährigen aus, die in Europa von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Auf Deutschland übertragen sind das rund 1 Millionen Kinder und Jugendliche. Dies bedeutet, dass etwa 1-2 Schüler*innen in jeder Schulklasse von sexualisierter Gewalt betroffen sind.

Zartbitter Münster unterstützt die Plakataktion von #bravemovement. Zusammen fordern wir die #G7 Staats- und Regierungsverantwortlichen auf, alles dafür zu tun, um sexualisierte Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu beenden!

 https://www.bravemovement.org/

Stellvertretend für das ganze Zartbitter-Team stehen Helena Riering (Mitarbeiterin Zartbitter) und Pia Hüwel (Praktikantin) vor dem Plakat. Es hängt an der Warendorfer Straße stadtauswärts rechts vor der Brücke.

Wermelskirchen

Wir lesen und hören in diesen Tagen wieder schreckliche Zahlen. Unfassbare Nachrichten. Taten von unvorstellbarem Ausmaß.
Eine Bewertung, dass Fälle schlimmer sind als andere, steht uns nicht zu. Jede Form sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist schrecklich und im Erleben aller Betroffenen meist unfassbar, traumatisch, lebensbedrohlich.
 
Sie brauchen unser Mitgefühl, unsere Hilfe, Akzeptanz und Wertschätzung für das Überleben der erlebten sexualisierten Gewalt. Sie brauchen unsere Anerkennung als Menschen mit traumatischen unvorstellbaren Erfahrungen, die nicht auf den Opferstatus reduziert werden.
 
Gestern in WDR aktuell wurde über den neuen Fall in Wermelskirchen berichtet (ab Minute 4.46). Unsere Geschäftsführerin Astrid-Maria Kreyerhoff nimmt ab Minute 7.50 in einem Interview dazu Stellung.

Aktionswoche 20 Jahre Gewaltschutzgesetz

2.-7. Mai 2022

Die Arbeitskreise 'Gegen Gewalt an Frauen' und 'Gewaltschutzgesetz Münster' organisieren eine Aktionswoche anlässlich von 20 Jahren Gewaltschutzgesetz.

Wir wollen auf das Thema Gewalt gegen Frauen* aufmerksam machen, in den Austausch kommen, solidarisch sein und auf verschiedene Formen patriarchaler Gewalt hinweisen.

Alle Veranstaltungen finden unter den gegebenen Coronaschutzmaßnahmen statt.

Den Flyer und das Programm finden Sie hier.

Warteliste

Die vielen Krisen in der Gesellschaft machen es notwendiger denn je, zu unterstützen und miteinander im Gespräch zu bleiben. Das spüren auch wir.

Während Corona ist der zuvor schon hohe Beratungsbedarf bei uns deutlich gestiegen. Auch die verstärkte Berichterstattung in den Medien, die Vorfälle in der Kirche, der sogenannte „Missbrauchskomplex“ von Münster, die zum Glück zunehmende Aufmerksamkeit für das Thema Sexualisierte Gewalt, der Krieg in der Ukraine... wecken viele Bedarfe, die wir trotz Personalerweiterung im Team nicht mehr zeitnah ausreichend bedienen können.

Einmalige und Erst-Gespräche können wir meist innerhalb von 14 Tagen anbieten. Für längerfristige Beratung müssen wir eine Warteliste führen. Die Wartezeit auf einen Beratungsplatz liegt momentan bei 4-6 Monaten. Wir bedauern dies sehr.

Die Versorgung von Betroffenen ist uns das wichtigste Anliegen. Deshalb müssen wir Anfragen anderer Art oder außerhalb von Münster zum Teil absagen oder zeitlich weit nach hinten verschieben. Wir  arbeiten intensiv daran, dem Beratungsauftrag und dem gesellschafts- und jugendpolitischen Auftrag, den wir im Sinne unserer Klient*innen angenommen haben, wieder in vollem Umfang gerecht werden zu können.

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